14
Januar
2011

Großzügigkeit

"Let gratitude replace judgment and your whole experience of life will take a turn for the better in five minutes."
(Neale Donald Walsh)

Für diejenigen, die kein Englisch verstehen:

"Ersetze Urteilen durch Großzügigkeit - und Deine gesamte Erfahrung des Lebens wird sich in 5 Minuten zum Besseren wenden"

Warum fühlen wir uns eigentlich nicht "reich"? Woher kommt es, dass wir - hier im Westen lebend - trotz eines Warenmeeres unbeschreiblichen Ausmaßes - uns so armselig kleingeistig engstirnig achtlos und lieblos gegenüber unseren Mitmenschen verhalten, die weniger als das Nötigste zum Leben haben? Die Republik zur Jagd auf die Hartz-IV-Empfänger bläst, denen wahrlich niemand auch nur um einen Euro neidisch sein müsste, der sein Geld zum Leben aus eigener Kraft verdienen kann. Was treibt die sogenannten "Reichen" an, wie z.B. den ehemaligen Bundesbankvorstand Sarrazin, eine Hetztirade nach der anderen durch den Äther zu schicken? Politiker, die im Handumdrehen sogenannte "Rettungsschirme für Banken" "aufspannen" (wo doch jeder weiß, dass die Bank jeden Schirm zuklappt, wenn es im Leben eines Bankkunden "regnet") und damit die nächsten Generationen in den Sklavendienst schicken, es gleichzeitig wagen, bei einer Erhöhung der Sätze für Hartz-IV Menschen um lächerliche 5 € oder bei der Unterstützung für Kindern das Wort "sparen" in den Mund zu nehmen, ohne vor Schamesröte zu versinken - sind diese Menschen "reich" ?

Wer reich ist - der hat etwas zu geben, großzügig. Wer wie die weinenden Eliten - die Wehliten - keine 5€ für die Ärmsten der Armen findet, der ist in meinen Augen noch ärmer als arm, möge er noch so viel Geld auf seinem Konto haben. Großzügigkeit ist eine Eigenschaft des Herzens, die sich keiner mit Geld kaufen kann. Und wer kein Herz hat, die Fülle des Daseins nicht fühlen kann, braucht statt dessen Geld, um sich reich zu wähnen. Was für ein schäbiger Ersatz. Materieller Reichtum bei geistiger Armut - und deshalb fühlen wir uns nicht reich, trotz der Warenmeere in unseren Läden, die an jedem Eck rufen "komm rein und kaufe", kaufe Dir Dein Glück, denn Du hast "es" noch nicht. Mit einem neuen Ipod, einem neuen Macbook, mit neuen Klamotten, neuer Schminke, neuer Frisur, neuen Schuhen, neues Auto, neue Zeitschrift, neuer Schnickschnack muss her, um die innere Leere zu füllen. Das reicht jedoch noch nicht - die mentalen Dröhnmaschinen Fernsehen, Computer, Kino, Alkohol sind allgegenwärtig. Alkohol - Wahnsinn gibt es zum Trinken - wird dem Menschen auf Schritt und Tritt "serviert", in Form von Werbeplakaten, an jeder Supermarktkasse, in jeder Tankstelle, bei jeder Einladung, in der Fernseh- und Radiowerbung, "Bitburger präsentiert...." was auch immer - überall präsent.

Was braucht man wirklich? Toleranz im Alltag? Eine helfende Hand bei Gebrechlichkeit? Freundliche Atmosphäre in der Arbeit? Nette Menschen als Nachbarn? Rücksichtnahme im Verkehr? Achtsamkeit für Kinder und deren Ausdruck? Kann nicht jeder ein Stück davon geben? Großzügig. Denn der Vorrat dafür ist eigentlich - unendlich.



Gefühle - Geh-Fühle - Geh mit dem Herzen »


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