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Mitteilen und Erzählen

in Worten auf den Grund gegangen 07.04.2010 19:10
von Danke | 15 Beiträge

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."

Wir tauschen uns durch Worte aus - dadurch dass wir uns mit-teilen und uns gegen-seitig etwas er-zählen. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass wir zur Beschreibung eines sprachlichen Austausches zwischen Menschen Begriffe haben, die eigentlich in der Mathematik verortet werden, nämlich mit-teilen und er-zählen? Lauscht man tiefer in diese Worte hinein, sagt uns die Weisheit der Sprache sehr viel:

Die Sprache teilt etwas - das EINE - in Teile (die wir dann miteinander teilen), und mitteilen und er-zählen, was heißt, dass wir die das EINE UNTEILBARE mit Worten aneinanderreihen, aufgliedern in Bestandteile und uns gegenseitig er-zählen.

Womit wir wieder bei obigem Satz angelangt sind:

"Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort".

Und im Wort steckt der Wortbestandteil "Ort". Was könnte uns das sagen? Worte geben Teile der Unendlichkeit einen Ort. Worte teilen das Unendliche und geben einen Teil davon bruchstückhaft wieder, legen fest, dimensionieren das Grenzenlose und projezieren es innerhalb einer 3-D-Endlichkeit, die von der Unendlichkeit umfaßt ist. "Und das Wort war bei Gott", was heißt, alle Worte werden umrahmt von der Unendlichkeit.... und deshalb können Worte "nur" ER-zählen, denn das, was ohne Worte existiert, ist nicht lokalisierbar und daher auch nicht mit Worten ausdrückbar.


zuletzt bearbeitet 07.04.2010 19:12 | nach oben springen


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