28
Januar
2011

Das Wetter - Spiegel der Menschen?

Von Rüdiger Dahlke



Menschen ist das Wetter offenbar wichtig, denn einige haben kaum ein anderes Thema. Früher war das Wetter lebensbestimmend und überlebenswichtig. Heute ist es völlig durcheinander, wie viele von uns. Wer dem Gedanken des Paracelsus "Mikrokosmos Mensch gleich Makrokosmos Welt" etwas abgewinnen kann, wird sich kaum wundern. Im Wüstenland Australien sorgten sintflutartige Regenfälle für riesige Überschwemmungen, die eine Fläche so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen untergehen ließen. Wetterbedingte Erdrutsche in Sri Lanka und Brasilien mit hunderten von Menschen unter Erdmassen aufgrund immensen Regens verschüttet.... An vielen Orten ist jedenfalls die Wetter-Ordnung dahin. Grönland und die Arktis schmelzen, in Bali ist die Regenzeit zur Dauereinrichtung geworden, in Europa nehmen die Extreme zu, neuerdings suchen uns Tornados heim, und in Grönland ist die Mitternachtssonne gerade und zwei Tage vor Plan aufgegangen. Selbst Wissenschaftler nehmen inzwischen zur Kenntnis, dass der Nordpol bedenklich herumeiert. Dass beim Dauer-Grau-in-Grau in dieser Jahreszeit die Stimmung in unseren Ländern allenthalben sinkt, sind wir ja wenigstens gewohnt.

Für Wissenschaftsgläubige eindrücklich sind die Statistiken der großen Rückversicherungen, der Versicherungen der Versicherungen, die 2010 als Katastrophenjahr ausweisen. Das Wetter ist so durcheinander wie die Menschen.

Diese sind noch nicht so von der Rolle wie die Bienen, die - still und (fast) heimlich - aussterben - so ganz nebenbei. Ob es an genmanipulierten Pflanzen, Insekti- oder Herbiziden liegt ist noch unklar, sie sterben jedenfalls. Da sie bis zu 80 % der Bestäubung übernahmen, wird es in Zukunft weniger blühen auf unserer Erde.

Was aber wird uns blühen? Einstein, der Physiker, hat vorausgesagt, 7 Jahre nach den Bienen würden die Menschen sterben. Keine Ahnung, wie er darauf kam, keine Ahnung, ob es stimmt, aber ein gutes Zeichen ist es nicht. Wir haben bei Avaaz dagegen unterschrieben, natürlich! Könnten wir sonst noch etwas tun?

Wie durcheinander die Menschen sind zeigt auch der neue Lebensmittel-Skandal in Deutschland - der wievielte eigentlich inzwischen? Dioxin, eines der stärksten Gifte, wurde über 150.000 Tonnen Tierfutter in die Nahrungskette geschleust. Als inzwischen vegan lebender Obst- und Gemüse-Fan sehe ich dieses Elend seit Jahrzehnten mit persönlicher Distanz, aber ärztlicher Besorgnis.

Wieso gibt es Menschen, die solche Gifte ins Tierfutter panschen? Vordergründig, weil sie hoffen nicht erwischt zu werden. Aber wieso können sie das hoffen? Weil es in der Regel im Rahmen solch großer Konzerne geschieht, die nie erwischt werden und für ihren Profit alles riskieren. Die Großkonzerne, die hinter der Tierfutterindustrie, den Tierfabriken, der "Lebensmittel"-Industrie insgesamt stehen, haben kein Gewissen. Konzerne haben generell keines, und das ist ihnen nicht mal vorzuwerfen. Ihr einziges Ziel ist Gewinn-Maximierung. Menschen, die sie möglich machen, verändern sich in ihnen in diesem Sinn.

Solch skandalöse Dinge passieren nur, wenn wir uns und unsere Gesundheit Konzernen anvertrauen. Wenn einzelne Bauern für einzelne Menschen, die sie kennen, Lebensmittel anbauen, wird derlei nie passieren. Aber wenn Entfremdung ins Spiel des Lebens kommt, wird es problematisch und gute Dinge wandeln sich in schlechte oder bringen schlechte Ergebnisse. Wie gut ist die Idee einer kleinen Solidargemeinschaft in der überschaubaren Firma. In guten Zeiten legen alle gemeinsam zurück für schlechte Zeiten von Einzelnen. Das lang bewährte Modell der Krankenversicherung. Solange die Firma klein und folglich die Zahl der Mitglieder überschaubar bleibt, funktioniert das wundervoll. Kaum aber wächst die Firma zum Konzern und die Mitarbeiter kennen sich nicht mehr, fangen einzelne an, die Solidargemeinschaft auszunutzen und letztlich zu betrügen. Dieses Prinzip finden wir überall.

Sobald Gemeinschaften oder Firmen ins Unüberschaubare wachsen, verhalten sich die Menschen, die sie ausmachen, nicht mehr alle verantwortlich, in der Hoffnung sich auf Kosten der Gemeinschaft bereichern zu können. Aus diesem Grund hat William Gore, der Unternehmer hinter Gore-Tex, in seinem Konzern nie eine Firma über 200 Mitarbeiter geduldet. Kaum war die magische Zahl erreicht, ließ er ein neues Gebäude bauen und eine weitere kleine Firma entstand. Soldaten wissen, wie schlecht Kampfverbände über 150 Mann funktionieren. Die Menoniten und Amische lassen ihre Dörfer nicht über 150 Bewohner hinaus anwachsen.

Nun leben wir aber unübersehbar in der Zeit eines gewissen Größenwahns, politische Großgebilde wie die USA, die EU oder China übernehmen die politische Macht, Großkonzerne die wirtschaftliche. Die Verantwortlichkeit des Einzelnen darin nimmt erschreckend ab, Befehlsketten werden unübersehbar, Fehler vertuscht und die Ergebnisse schlecht. Anfangs noch nicht die wirtschaftlichen, aber die menschlichen rasch. So könnte uns noch einiges blühen. Die Pharma-Industrie hat die Medizin längst im Griff, die Nahrungsmittel-Konzerne unsere Ernährung. USA und EU lassen bereits willfährig seit Jahrhunderten bewährte Pflanzen und Kräuter verbieten, die Pharma wird es danken. Und sie kontrollieren die Nahrungsmittel-Industrie so nachlässig, dass immer wieder solche Skandale möglich werden.

Was könnte der einzelne tun? An erster Stelle würde ich jedem raten, für sich in Ordnung zu kommen, die Schicksalsgesetze zu lernen und sich danach zu richten, für seine Seele zu sorgen und damit letztlich an einem anderen gesünderen und verantwortlicheren Feld mitzubauen. Natürlich ist es gut bei Avaaz gegen das Bienensterben beziehungsweise den Einsatz entsprechender Gifte zu unterschreiben. Es wäre auch wundervoll, diese Gelegenheit zu nutzen, sich auf vegane Ernährung umzustellen. Argumente dafür werde ich Ihnen gern noch viele nachliefern in einem neuen Buch im Sommer. Und es wäre aus oben Gesagtem logisch, sich möglichst dezentral und an den Konzernen vorbei mit wirklichen Lebensmitteln aus der Region zu ernähren.

Und es wäre auch wundervoll, wenn Sie an einem neuen Feld mitarbeiten würden, das ich am liebsten "Feld ansteckender Gesundheit" nenne, das solche Skandale erst selten und irgendwann unmöglich macht. (.................) In Zukunft hoffe ich noch auf eine weitere verlässliche Möglichkeit, diesen Weg vor Ort und damit auch in noch mehr Städten gehen zu können. In Zukunft hoffe ich noch auf eine weitere verlässliche Möglichkeit, diesen Weg vor Ort und damit auch in noch mehr Städten gehen zu können. So könnten sich dezentrale Netzwerke idealerweise in Ihrer Stadt oder wenigstens Nähe ergeben, die ermöglichen, mit Gleich- und Ähnlichgesinnten, Felder zu bauen in allen möglichen Bereichen. Wenn die Basis mit den Gesetzen und Urprinzipien stimmt, werden sich konstruktive Lösungen wie von selbst ergeben. Auch Konzerne und selbst große politische Gebilde haben nur die Macht, die wir ihnen anvertrauen. Je mehr wir uns lokal organisieren und in überschaubaren Zusammenhängen finden, desto unabhängiger werden wir von der Macht der anonymen und immer verantwortungsloser agierenden Konzerne und "ihrer" politischen Handlanger.

Was hindert Sie persönlich verantwortlich an alle zu denken, und Ihr Wissen zu teilen, Menschen aus ihrem direkten familiären Umfeld, aus Nachbarschaft und Firma für dieses Feld zu gewinnen. Das könnte damit beginnen, solch einen Rundbrief an diese weiterzusenden, sie zum Mitmachen beim Lernen der Schicksalsgesetze zu motivieren oder beim Erlernen jener neuen gemeinsamen Sprache der Urprinzipien, die so vieles möglich macht von echter Vorbeugung bis zu gekonntem Umgang mit Vorsätzen.

Der Schritt mag (zu) groß erscheinen bis zu einem "Feld ansteckender Gesundheit" von wirklicher (inter)nationaler Relevanz. Aber auch ein großer Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Oft erleben wir, wie klein die Welt ist. Kürzlich haben wir den Baumeister, den wir zusammen mit unserem Architekten in der Südsteiermark - ohne ihn persönlich zu kennen - ausgesucht hatten, "zufällig" im selben winzigen Ort in Indonesien getroffen. Eine Chance viel kleiner als ein großer Lottogewinn. Dabei ist die Welt gar nicht klein, sondern in Wirklichkeit sehr groß, aber das Resonanzgesetz ist so stark, dass es ihre Größe oft relativiert.

Afrikaner sagen, wenn einer träumt, ist es ein Traum, wenn viele träumen, wird es die neue Wirklichkeit. Wir müssen nicht ständig im selben fremdbestimmten Alptraum bleiben und uns von einem Lebensmittel- zum nächsten Finanz-Skandal ängstigen. Wir können selbst träumen und an einem neuen Feld bauen…. Sie in Ihrer Region….

Wenn Sie diesen Artikel weiterschicken, riskieren Sie nichts, wenn Sie ihre Bekannten und Freunde für ein neues Feld gewinnen, gewinnen alle und ich freue mich und danke Ihnen.

Ihr Ruediger Dahlke



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